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3 Monate später sank die Zahl der verkauften Limonaden um 11,4 %
Anne Thorndike wollte die Getränkewahl in einer Krankenhaus-Kantine verändern. Anstatt der zuckerhaltigen Limonaden, sollten die Menschen im Krankenhaus zu mehr Wasser greifen. Drei Monate später waren die Limonadenverkäufe um 11,4 % gesunken und die Verkaufszahlen von abgefülltem Wasser um mehr als 25 % gestiegen. Das Bemerkenswerte an dem Ganzen war, dass niemand auch nur ein Wort zu jemandem in der Kantine sagte.
Es gab keine Vorträge oder Informationsbroschüren, die vor Limonaden warnten und Wasser empfohlen. Einzig und allein die Umgebung der Kantine wurde angepasst. Thorndike und ihre Kollegen änderten einfach nur die Anordnung und Erhältlichkeit der Getränke. Die Kühlschränke neben den Kassen, waren vor dem Experiment nur mit Limonaden befüllt. Hier wurde jedem Kühlschrank Wasser hinzugefügt. Außerdem wurden Körbe mit Wasser neben den Verpflegungsstationen platziert. Limo gab es noch immer in den Hauptkühlschränken, doch nun war überall auch Wasser erhältlich. Auch bei den erhältlichen Speisen wurde ein gleichartiges Experiment durchgeführt und das führte zu ähnlichen Ergebnissen.
Genauso wie sich das Trink- und Essverhalten der Menschen im Krankenhaus verändert hat, kann sich auch dein Leben verändern, wenn du ab jetzt ein persönliches Weiterbildungsbudget für dich ins Leben rufst.
Das Wort Budget und generell Finanztipps werden oft mit dem Thema Geld sparen verbunden. Wir selbst haben schon darüber geschrieben (wenn du dem Link oben folgst, dann kannst du mehr dazu nachlesen). Falls du schon mehr von uns gelesen hast, dann ist dir klar, dass wir keine Fans von absurden Spartipps sind oder das Thema Finanzen als reines “wenig Geld ausgeben” – Thema sehen. Es geht uns viel mehr darum, eine Balance zwischen Sparen & Genießen zu finden.
Es geht dabei nicht darum, deine Ausgaben für Weiterbildung einzuschränken. Die Idee hinter dem Weiterbildungsbudget ist, dass du einen fixen Betrag jedes Jahr für Weiterbildung ausgeben MUSST. Vorrang hat nicht Geld zu sparen, sondern verpflichtend einen gewissen Betrag im Jahr für Weiterbildung auszugeben.
Denk’ einfach mal nach. Wie viel Geld gibst du aus, um dich weiterzubilden? Wie viel deines Einkommens gibst du aus, um BESSER zu werden? Egal ob persönlich oder beruflich.
Das ist eines der Zitate, die bei mir im Büro hängen. Das Zitat kann sich auf den ersten Blick sehr negativ anhören, aber ich sehe das Positive darin. Es ist unser Job, unsere Aufgabe, unsere Bestimmung besser zu werden. Das soll sich nicht wie eine Predigt anhören.
Doch ich stimme der folgenden Formel von Joshua Fields Millburn (aus dem Buch Minimalism) zu 100 % zu:
Erfolgreich sein bedeutet also in seiner aktuellen Situation “glücklich” zu sein und sich konstant zu verbessern. Das hört sich im ersten Moment wie ein Widerspruch an. Wie passt jetzt glücklich sein und sich konstant verbessern (zu wollen) zusammen? Wenn das Leben ein Rennen ist, dann gibt es meiner Meinung nach keine Ziellinie oder ein Ende des Rennens. Wenn du Ziele erreichst und verfolgst, dann sollten sie nach dem Erreichen von neuen Zielen abgelöst werden.
Also zurück zur Frage von oben: Wie viel Prozent deines Nettogehalts gibst du für Weiterbildung aus? 1 %? 10 %? Gar nichts? Das ist etwas, über das es sich nachzudenken lohnt. Ich persönlich lege mein Weiterbildungsbudget nicht am Prozentsatz meines Nettoeinkommens fest, da dies als Selbständiger unregelmäßig und nicht immer gleich ist. Deshalb habe ich für mich einen absoluten Zahlen-Wert bestimmt.
Aktuell ist der Wert bei 5.000 € pro Jahr.
Das hört sich für dich jetzt vielleicht nach viel oder wenig an. Vergiss die absolute Zahl einfach mal. Es geht wie gesagt darum, überhaupt ein Weiterbildungsbudget zu haben. Und nochmals: Du MUSST dieses Geld für Weiterbildung ausgeben. Das ist keine Grenze, sondern eine Hürde, die du zumindest erreichen musst.
Ich lese unheimlich gerne Bücher. Egal ob Autobiographie, Business Bücher, Self-Help, Produktivität, … Egal ob als Audiobuch oder als “echtes” Buch. Bücher sollten ein Teil deiner Weiterbildungsausgaben sein. Sie sind der einfachste Weg mehr Wissen und Knowhow aufzubauen. Du findest zu fast jedem Thema Bücher.
Im Moment versuche ich mindestens 4-5 Bücher pro Monat zu lesen. Das ist übrigens gar nicht so viel wie es sich anhört. Im Durchschnitt brauche ich für 30-40 Seiten ca. 30 Minuten Lesezeit. Ein typisches Buch hat um die 250-300 Seiten. Pro Buch brauche ich also ca. 4 Stunden. Wenn wir von 5 Büchern ausgehen, dann sind das 20 Stunden pro Monat oder anders ausgedrückt: Rund 40 Minuten Lesezeit pro Tag.
Um zum Beispiel nur 1-2 Bücher im Monat zu lesen, ist es also nicht notwendig Unmengen an Zeit aufzuwenden.
Was ist, wenn du nur eine Idee aus jedem Buch mitnimmst, die dein Leben verbessert bzw. verändert? Selbst wenn du nur 1 Buch pro Monat liest, sind das nach 5 Jahren 60 Ideen, die dein Leben verbessert haben. Eines solltest du nicht vergessen: Du brauchst vielleicht nur 4 bis 10 Stunden für ein Buch. Das Schreiben des Buchs dauert oft Monate und Jahre. Die Erfahrungen und Erkenntnisse, die für das Buch notwendig waren, wurden oft über Jahrzehnte gewonnen. Du kannst sie in ein paar Stunden aufsaugen und wenn du willst verinnerlichen.
Kosten: 60 Bücher pro Jahr um ca. 10-15 € pro Buch ergibt um die 750 €. Ich kaufe viele Bücher allerdings gebraucht oder digital (mit und ohne Abo). Vermutlich kann man die Kosten für mich also halbieren.
Gute Kurse (insbesondere Online-Kurse) kosten definitiv mehr Geld. Sie sind allerdings auch etwas anderes als Bücher. Meistens sind sie spezifischer auf ein Thema gerichtet. Außerdem lernt es sich anders, wenn man durch Videos, Audio, Text, Übungen, etc. unterstützt wird. Die letzten drei Kurse, die ich gemacht habe bzw. gerade mache waren:
# Ein Speed Reading Kurs, um schneller lesen zu können.
# Ein Kurs über Marcus Aurelius und Stoizismus.
# Ein Business Kurs rund um die Erstellung von Online-Inhalten (Anmerkung: eines unserer Ziele bei FiP.S ist die kontinuierliche Verbesserung von bestehenden und zukünftigen Kursen bzw. Inhalten)
Über die letzten 10 Jahre habe ich unzählige Online-Kurse gemacht. Diese Kurse haben mein Leben komplett verändert und drastisch verbessert. Die Wahrscheinlichkeit, dass du das hier gerade lesen würdest, wenn ich keine Online-Kurse gemacht hätte, liegt vermutlich bei unter 10 %. Mein Leben wäre definitiv anders und ich bin mir zu 100 % sicher, dass anders in dem Fall nicht besser wäre.
Kosten: Online-Kurse können stark variieren. Ich habe schon Kurse gekauft, die weit über 1.000 € gekostet haben und die jeden Cent wert waren. Der Speed-Reading Kurs von oben war mit 80 € sehr günstig. Der Kurs über Marcus Aurelius (und ja, ich verwende den englischen Namen und nicht Marc Aurel 😉 ) kostete 150 €. Der Business Kurs lag bei über 1.000 €. Mehr dazu weiter unten.
Für manche Themenbereiche ist persönliches Coaching bzw. Training optimal. Wenn du Jiu-Jitsu lernen willst, dann wirst du das nicht durch einen Online-Kurs machen können. Genauso wenig wirst du Schwertkampf lernen, wenn du dir nur Online-Videos ansiehst.
Wenn du besser aktiv Englisch sprechen willst, dann wird ein Online Coaching mit einem Trainer bessere Ergebnisse erzielen, als wenn du einfach nur englische Serien schaust.
Kosten: Auch hier kann der Preis stark variieren. Es wird auf dein Projekt ankommen. Für manche Themen wirst du aber zwangsläufig auf persönliches Coaching zurückgreifen müssen.
Wir haben jetzt also Bücher, Kurse und persönliches Coaching / Training als drei Weiterbildungsoptionen definiert. Es stellt sich noch folgende Frage…
Nein, aber manchmal erreichst du Ziele schneller und effizienter, wenn du in Kurse oder Training investierst. Natürlich kannst du so viel Gratis-Material wie möglich aufsaugen. Wenn du dich für ein Thema interessierst, dann ist das auch ein guter erster Schritt.
Bei Büchern solltest du allerdings niemals aus finanziellen Gründen ernsthaft darüber nachdenken ob du es kaufst oder nicht. Wenn dich ein Buch interessiert, dann kauf’ es einfach. Wie oben erwähnt: Die Autoren haben Monate bzw. Jahre damit verbracht ihr Wissen und Knowhow in das Buch zu packen. Der Aufwand diese Infos komplett von Null weg selbst zu recherchieren ist sicher weit mehr als 10 – 15 €.
Vielleicht haben dich die Zahlen von oben “erschreckt” und du hast dir gedacht:
Wenn das der Fall ist, dann solltest du eines realisieren: Du limitierst dich damit selbst. Richtig gute Online-Kurse sind anders als Bücher. Sie bringen dir ein spezifisches Thema meist intensiver, effizienter und schneller bei. Ein Online-Kurs ist manchmal besser als 20 Bücher zu dem Thema.
Ich persönlich kaufe übrigens NIEMALS einen Online-Kurs der mehr als 200 € kostet, der keine Geld-zurück-Garantie hat. Die meisten seriösen Online-Kurs Anbieter haben eine 30 Tage Geld-zurück-Garantie (Wir haben bei Einfach Mehr Gehalt zum Beispiel eine 40-Tage-Garantie). Wenn also doch mal ein Kurs dabei ist, der nicht gut ist, dann holst du dir dein Geld zurück.
Ich persönlich musste eine Geld-zurück-Garantie erst ein einziges Mal nutzen (bei weit über 20 Online-Kursen) und da lag es nicht am Inhalt des Kurses, sondern daran, dass ich schon einige andere Kurse dieser Person gemacht habe, und somit viele der Inhalte einfach schon kannte. Sonst waren alle meine Erfahrungen äußerst positiv.
Bevor du einen teuren Kurs kaufst, solltest du dir natürlich auch das Gratis-Material & Co des jeweiligen Anbieters ansehen. Das sollte allerdings selbstverständlich sein 🙂
Leih dir Bücher aus, hör dir gute Podcasts an und arbeite trotzdem an deiner Weiterbildung. Sobald du (mehr) Geld verdienst, kannst du deine Weiterbildung upgraden. Außerdem ist dein Studium im Moment ja deine Weiterbildung und somit dein Fulltimejob 😉
Zuerst sollten wir nochmals darüber sprechen wie du zu deinem Budget kommst.
Ich habe gern eine Zahl für das gesamte Jahr im Kopf. Sowas wie die oben erwähnten 5.000 €. So kannst du zum Beispiel auch einen “teuren” Online-Kurs unterbringen. Wenn du dich auf eine Zahl pro Monat beschränkst, dann fallen automatisch teurere Kurse weg.
Wenn du aktuell zum Beispiel 2.000 € netto verdienst, dann kannst du 10 % als Weiterbildungsbudget festsetzen. Das wären in dem Fall dann also 200 € pro Monat = 2.400 € pro Jahr.
Du musst nicht auf den 1. Jänner warten. Du kannst jetzt sofort damit starten. Pick’ eine monatliche Zahl und rechne sie auf den Rest des Jahres auf. Falls du aktuell praktisch gar kein Geld für Weiterbildung ausgibst, dann solltest du zuerst vermutlich mit dem Thema Bücher starten. Aber es gibt natürlich keine fixen Regeln – es ist DEIN Weiterbildungsbudget und es sind DEINE Themenbereiche, in denen du dich weiterbilden willst. Wie oben schon erwähnt wird zum Beispiel für gesprochenes Englisch persönliches Training sinnvoller sein als ein Buch oder Online-Kurs.
Die einfachste Vorgehensweise ist eine lange Liste zu erstellen. Welche Themen interessieren dich? Worin würdest du gerne besser werden?
Schreib einfach mal alles nieder. Ohne Wertung oder darüber nachzudenken, wie du das am besten bewerkstelligst. Anschließend wähle einfach drei Themen, die dich auf den ersten Blick am meisten interessieren. Mach den Prozess nicht komplizierter als er ist. Picke einfach drei Themen.
Diese drei Themen reihst du dann wieder und beginnst mit deiner ersten Priorität. Nehmen wir an das ist jetzt tatsächlich “gesprochenes Englisch verbessern”. Wie schon mehrmals erwähnt, wird hier vermutlich persönliches Coaching den größten Benefit bringen. Mit ein bisschen Recherche findest du dann vermutlich Seiten wie LiveEnglish.net. Dann buchst du deine erste Session 😉
Wenn du das mit dem Weiterbildungsbudget einfach mal versuchst, dann wirst du’s vermutlich nach einiger Zeit nicht mehr brauchen. Es wird nicht mehr zwingend notwendig sein, dass du dir ein fixes “Ich muss es ausgeben” – Budget machst. Denn du wirst erkannt haben wie dramatisch sich dein Leben verbessert hat. Dann wird das Thema immer mehr zur positiven Gewohnheit, die du automatisch ausführst. Aber ein Check ab und an kann nicht schaden, deshalb solltest du dir auch dann immer wieder mal die Frage stellen:
Erinnerst du dich noch an das eingangs erwähnte Krankenhaus? Die Limoverkäufe sanken innerhalb von drei Monaten um ca. 11 %. So wie dort das Verhalten der Menschen durch minimale Veränderungen in der Umgebung dauerhaft zum Positiven verändert wurde, soll dir auch die Idee des Weiterbildungsbudgets helfen.
1. Setze die Inhalte aus dem Artikel um 🙂 Lies das nicht nur und denk’ dir: Hmm, keine schlechte Idee… und mach dann nichts. Starte am besten mit der Liste für potenzielle Themen.
2. Wir bei FiP.S arbeiten gerade an einem Online – Kurs rund ums Thema Erfolgsfaktoren, Lektionen und Mindsets für ein außergewöhnliches Leben. Der Kurs wird noch etwas Zeit benötigen. Was du aber in der Zwischenzeit machen kannst – deine Finanzen generell auf Vordermann bringen. Und zwar mithilfe unseres ultimativen Finanzplanungsguides (und in der Folge indem du mit uns sprichst 😉 ).
Du erfährst unter anderem welche Versicherungen du als Uni- und FH-AbsolventIn unbedingt brauchst (und worauf du verzichten kannst), wie du die 3 größten Finanzplanungsfehler vermeidest und wie du langfristig dein Geld veranlagen solltest.
Außerdem informieren wir dich natürlich auch wann unser oben angesprochener Kurs ready ist 🙂