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Was der Butterbrot-Mörder mit deinem Geldmindset zu tun hat
Stell dir vor du holst dir deine Jause aus dem Firmenkühlschrank und entdeckst ein komisches Pulver auf deinem Butterbrot. Du gehst damit zu deinen Vorgesetzten und die glauben an einen Scherz. Als sie das Butterbrot untersuchen stellt sich allerdings heraus, dass es sich bei dem Pulver um Bleiacetat handelt – es ist also hochgiftig.
Diese Geschichte ist kein Schauermärchen, das ich mir ausgedacht habe. Es hat sich in Deutschland ereignet. Wie sich herausstellte, hat ein anderer Mitarbeiter des Unternehmens das Brot des Kollegen mit dem Pulver bestreut. Die weiteren Ermittlungen haben ergeben, dass bereits einige andere Kollegen des “Butterbrotmörders” (den Namen gab ihm die Presse) mit mysteriösen Vergiftungen und Gesundheitsleiden zu kämpfen hatten.
Der Butterbrotmörder hat viele seiner Kollegen über längere Zeit vergiftet. Wir werden ebenfalls tagtäglich vergiftet. Allerdings nicht durch den Butterbrotmörder…
Wir vergiften uns selbst. Im Gegensatz zu den Opfern des Butterbrotmörders können wir uns allerdings ohne schwere Folgeschäden retten. Und zwar wenn wir realisieren, dass uns gewisse Glaubenssätze über Geld schaden. Genau das machen wir in diesem Artikel – wir sehen uns 3 toxische Glaubenssätze an und besprechen wie wir sie überwinden können.
Starten wir mit Glaubenssatz Nummer 1…
Warum investiert ein Großteil der Menschen in Österreich ihr Geld nicht, sondern lässt es am Sparbuch versauern?
Eine Studie versuchte genau das herauszufinden (wobei dort niemand die Phrase “am Sparbuch versauern” verwendet hat). Die Antwort ist im ersten Moment überraschend.
64 % aller Befragten glauben, dass Investieren nur etwas für Experten ist. Das ist das Nummer 1 Motiv, warum Leute ihr Geld NICHT investieren. Wenn du mich gefragt hättest, dann wäre mein Tipp gewesen, dass die meisten Leute, die Angst haben alles zu verlieren. Falsch gedacht – ”nur” 27 % gaben diese Antwort.
Dieser Glaubenssatz erklärt, warum in Österreich Sparbuch, Bausparvertrag & Co nach wie vor Sparform Nr. 1 ist. Aber denken wir mal über “Investieren ist nur etwas für Experten” nach…
A) Nichts machen, wenn man kein Experte ist.
B) Sich in dem Bereich weiterzubilden oder
C) Sich Hilfe holen
Hier ist ein kleines Geheimnis: Radfahren ist auch nur für Experten. Sprechen übrigens auch. Und pass ja beim Schreiben auf. Das ist NUR für Experten. Oh, du bist Experte beim Sprechen, Schreiben und Radfahren? Wie das? Du hast es gelernt und hattest dabei sogar Hilfe?
Zurück zum Investieren… Ich persönlich und wir bei FiP.S sind Fans davon Option B) und C) zu verbinden (das war dir nach dem vorigen Absatz vermutlich schon klar 😉 ). Du solltest dich bei den Basics auskennen. Dann weißt du, warum du was machst. Das gilt nicht nur für das Thema Investieren.
Hier endet allerdings der Vergleich mit dem Sprechen, Schreiben und Radfahren. Es gibt einen entscheidenden Unterschied zum Investieren. Ja, du kannst vermutlich alles lernen.
Erstens hat niemand die Zeit dafür (zumindest nicht, wenn dir deine Zeit wichtig ist) und zweitens ist es unmöglich überall das Niveau eines Experten zu erreichen. Also solltest du dir Hilfe holen. Tiger Woods ist vermutlich der erfolgreichste Golfer aller Zeiten. Ignoriere die Negativschlagzeilen rund um ihn und betrachte nur sein Golfspiel. Es ist schwierig ihn nicht als den besten Golfer aller Zeiten zu sehen. Er hatte und wird immer einen Coach haben.
Roger Federer ist vermutlich der beste Tennisspieler aller Zeiten. Er hatte über die Jahre unzählige Trainer und Betreuer.
Kennst du Bill Campbell? Er coachte die Gründer und CEOs von Google, er war ein Mentor für Steve Jobs UND Mark Zuckerberg. Er coachte halb Silicon-Valley.
Egal ob Mark Zuckerberg, Tiger Woods oder Roger Federer: Sie alle wissen, dass sie nicht alles selbst machen können. Sie wissen, dass sie immer noch etwas lernen können.
Und lass schon gar nicht die unbegründete Angst, dass etwas nur für “Experten” ist, dich davon abhalten es zu machen. Investieren ist definitiv NICHT nur für Experten. Die Zusammenarbeit mit einem guten Berater wird dich schlauer und effizienter machen (du verbindest also Option B) und C) von oben).
Dazu fällt mir eine Unterhaltung ein, die vor kurzem ein Kollege mit einer Klientin von uns hatte. Es ging dabei um einen alten Altersvorsorge-Vertrag von ihr, der nicht optimal war. Sie meinte der “Berater” (die Anführungszeichen sind notwendig 😉 ), hat damals einfach gesagt: “X ist Blödsinn, Y ist das Beste.”
Mein Kollege hat daraufhin nachgefragt: “Ja und hat dich die Person auch dazu beraten und begründet warum X blöd sein soll und Y das Beste ist?”
Die Antwort der Klientin: “Beraten? Beraten bin ich noch nie worden. Du bist der erste der mich wirklich berät und mir Sachen erklärt.”
Das bedeutet allerdings nicht, dass du deshalb alles selbst oder gar nicht machen solltest. Du musst dir einfach die besten Coaches und Berater suchen. Glaubst du Tiger Woods, Roger Federer oder die CEOs im Silicon Valley lassen sich von irgendwem coachen?
Nein, sie suchen sich den Top Coach für ihre spezielle Situation.
Wie du den perfekten Finanzplaner für dich findest, kannst du nachlesen indem du dem Link folgst. Falls du eine Uni oder FH absolviert hast oder gerade dabei bist, dann solltest du dir definitiv ansehen was wir für dich machen können…
Wenn du das liest, kennst du uns vielleicht noch nicht wirklich. Wir müssen uns dein Vertrauen erst verdienen. Wenn du dir also selbst eine Meinung über uns bilden willst, dann kannst du dir als erstes zum Beispiel unseren kostenfreien, ultimativen Finanzplanungsguide für Uni- und FH-Absolventinnen herunterladen.
Und zwar genau hier…
…und erfahre worauf’s bei Versicherungen, Vorsorge, Geldanlage & Co wirklich ankommt…
Wenn du rund ums Thema Geld investieren mehr erfahren willst , dann kannst du dir zuerst folgende Artikel lesen:
Egal was du jetzt machst, falls du bisher die Meinung vertreten hast, dass “Investieren nur für Experten ist“ und deshalb die Finger davon gelassen hast, dann denkst du jetzt hoffentlich nochmals über diesen toxischen (und falschen) Glaubenssatz nach.
Sehen wir uns Glaubenssatz Nummer 2 an…
Die Altersvorsorge brauchst und nutzt du vielleicht erst, wenn du alt bist, aber kümmern musst du dich jetzt darum. Je früher du startest, desto mehr wirst du am Ende haben. Das ist kein Klischee. Kein Werbeslogan. Kein Märchen. Oder eine Meinung über die man streiten kann.
Wenn du deine Hand auf eine heiße Herdplatte legst, verbrennst du dich. Wenn du im Zoo ins Löwengehege springst, sinkt deine Lebenserwartung in dem Moment drastisch. Wenn du mit der Altersvorsorge spät startest, hast du am Ende weniger Geld.
Es ist wie ein Naturgesetz. Und dennoch ist es schwierig langfristig zu sparen und mit seiner Altersvorsorge zu starten. Das liegt zum Großteil nicht daran, dass wir das Konzept des Zinseszinseffekts nicht verstehen. Das Problem ist eher, dass wir uns schwer tun für unser 40-Jahre älteres Ich etwas zu machen, wenn unser jetziges Ich doch viel präsenter ist.
Das ist völlig natürlich und verständlich. Aber wenn du wirklich nachdenkst: Was kann denn Schreckliches passieren? Gibt es wirklich Szenarien in denen uns eine Altersvorsorge bzw. langfristiges Sparen schadet?
Sehen wir uns mal folgende Fälle an…
Jetzt brauchst du so viel Geld wie möglich. Na ja, grundsätzlich solltest du für die Fälle eine Berufsunfähigkeitsversicherung und eine Unfallversicherung haben. Falls du 200 € langfristig sparst und dir passiert nach 5 Jahren etwas, stellt sich auch die Frage: Was würden dir die 12.000 € (200 € x 12 Monate x 5 Jahre) jetzt bringen? Werden die tatsächlich dein Leben komplett verändern oder beeinflussen?
Abgesehen davon, hat man in Worst-Case Szenarien sowieso auch bei langfristgen Sparformen grundsätzlich Zugriff auf sein Geld. Das kann dann zwar in dem Fall weniger sein, als das was man einbezahlt hat, allerdings wird das im Worst-Case irrelevant sein.
Eines darfst du dabei nicht vergessen: Was ist, wenn der wahrscheinlichste Fall eintritt… Nämlich das nichts Schlimmes passiert! Dann hast du wertvolle Zeit – die du so nie wieder aufholen kannst – verschenkt und vergeudet.
Wenn du 8-12 % deines Einkommens für die Altersvorsorge sparst (die Aufteilung behandeln wir unter anderem in unserem Gastartikel auf karriere.at, dann wird das dein Leben nachhaltig nicht so beeinflussen, dass du es nicht mehr genießen kannst. Dafür wird dein Leben später massiv besser. Es ist nicht so, dass du jetzt etwas für später weglegst um dasselbe später wieder zu bekommen. Nein, es wird exponentiell mehr. UND: Das Thema Vorsorge kann auch aktuell deine Situation verbessern. Denn das Thema “Sicherheit im Alter” kannst du gedanklich dann abhaken. Das kann sehr beruhigend wirken.
Eines muss dir klar sein…
Sich Ausreden zu suchen, warum man nicht langfristig Sparen kann, macht es nicht besser. Sich einzureden, dass es nur für ältere Menschen relevant ist, macht es nicht besser. Das ist einer der Glaubenssätze über Geld, der hochgiftig ist. Mit jedem Jahr, das du wartest, vergiftest du dich ein klein bisschen mehr.
Du studierst aktuell noch und hast noch kein eigenes Einkommen? Ja, dann vergiss das Thema vorerst. Du brauchst dich deswegen nicht zu stressen.
Du bist gerade fertig mit dem Studium und hast den ersten Job fixiert und noch nicht mal das erste Gehalt bekommen? Wenn du willst, spricht nichts dagegen ein paar Monate zu warten, bevor du mit der persönlichen Altersvorsorge startest. Aber warte nicht ein paar Jahre.
Falls du gerade auf ein Ziel wie deine eigene Immobilie sparst, dann solltest du gleichzeitig auch einen kleineren Teil langfristig sparen. Warum kannst du in unserem Artikel Haus vs. Alter nachlesen.
Schau dir außerdem die folgenden Artikel an um dein Mindset und die Einstellung zum Thema langfristiges Sparen und Vorsorge für immer zu verändern:
Diese Artikel sind das Gegengift zum toxischen Glaubenssatz “Langfristiges Sparen ist nur etwas für ältere Menschen” 😉
Kommen wir zum toxischen Glaubenssatz Nummer 3…
Nein. Du musst, darfst und solltest der Herde nicht folgen ohne Nachzudenken.
Du musst für dich definieren was das beste für DICH und DEINE Situation ist (am besten mit der Hilfe eines Experten; die endgültige Entscheidung musst dann aber du treffen). Es ist ok, wenn sich deine Ziele nicht mit den Zielen von deinen Arbeitskollegen, Freunden oder Bekannten decken. Es ist ok, wenn andere nicht verstehen warum du noch nicht verheiratet bist. Es ist ok, wenn andere nicht verstehen, warum du mit 30 noch keine eigene Immobilie hast. Es ist ok, wenn du beim aktuellen Investment-Hype nicht dabei sein willst.
Das ist nicht der Punkt. Es geht darum, sich nicht von äußeren Einflüssen zu schlechten Entscheidungen drängen zu lassen. Es kann je nach Situation sogar schlecht sein, NICHT zu kaufen oder den Partner deiner Träume nicht rechtzeitig zu fragen. 😉
Das ist ein Zitat von Mark Twain, das für diesen Glaubenssatz sehr gut passt. Was andere machen oder sogar die Mehrheit aller macht, muss nicht zwangsläufig das Beste für dich sein. Die Mehrheit kann auch kolossal falsch liegen. Sieh dir dazu einfach so ziemlich jeden Investment-Hype an. Die Mehrheit treibt die Preise / Kurse wahnsinnig in die Höhe, bis es zum “Crash” kommt und dann alle stark verwundert sind. Egal ob bei Kryptowährungen vor ein paar Jahren (und bestimmt bald wieder), beim Tulpenfieber vor ca. 400 Jahren oder beim .com-Crash zur Jahrtausendwende.
Nein, nicht jeder hat Schulden. In Europa bzw. speziell in Österreich ist das Thema Kreditkartenschulden zum Glück kein so großes wie beispielsweise in den USA. Doch auch bei uns in Österreich steigen die vergebenen Konsumkredite stark an. Wenn sich der Flat-Screen oder der Urlaub aktuell nicht ausgeht, dann geht’s halt nicht. Sich dafür einen Konsumkredit aufzunehmen, ist finanziell betrachtet so ziemlich das Dümmste, was du machen kannst.
Falls du das gerade gemacht hast, dann bist du NICHT dumm. Es war einfach nur eine suboptimale finanzielle Entscheidung. Das kannst du ändern und in Zukunft die richtige Wahl treffen. Schließlich geht’s in diesem Artikel um Glaubenssätze und die sind veränderbar.
Wenn du gerade mit dem Studium fertig geworden bist, aktuell kein Erspartes auf der Seite hast, aber für deinen neuen Job ein Auto brauchst, dann ist es ok, einen Konsumkredit aufzunehmen (du solltest den natürlich so schnell wie möglich zurückzahlen). Wenn du dir dann allerdings sofort ein 30.000 € Auto kaufst…
Doch wenn’s dann um das Thema eigene Immobilie geht, wird’s schon schwieriger. Nur weil alle gerade eine Eigentumswohnung kaufen, bedeutet das, wie schon erwähnt, eben nicht, dass du dir auch unbedingt sofort eine kaufen musst. Ja, auch wenn die Zinsen vielleicht gerade historisch niedrig sind. Du musst trotzdem abwiegen, ob es es für dich tatsächlich die beste Entscheidung ist oder nicht.
Du kannst dir dazu am besten unseren ultimativen Guide zum Thema Mieten vs. Kaufen downloaden.
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Und nochmals: Ja, jetzt zu kaufen kann die beste Entscheidung sein und NICHT zu kaufen eine dumme. Aber um zu wissen was gut und was schlecht ist, musst du darüber aktiv und intensiv nachdenken und dich nicht von der Masse beeinflussen lassen.
Wenn du noch mehr darüber lesen willst, warum du dich nicht von den Entscheidungen deiner Freunde und Kollegen beeinflussen lassen solltest, dann empfehle ich dir die Artikel:
Wie geht’s weiter?
1. Du kannst dir im ersten Schritt unseren ultimativen Finanzplanungsguide für Uni- und FH-Absolventen downloaden – ohne Kosten.
Oder…
2. Du sprichst sofort mit uns, vereinbarst dir einen persönlichen, kostenlosen und unverbindlichen Termin und startest mit deiner Finanzplanung.
Hier findest du mehr darüber heraus: