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Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten.
Die Armee Barburs’ schaffte in der ersten Schlacht bei Panipat im Jahr 1526 etwas Außergewöhnliches
(es macht gleich Sinn was das mit dem Thema „Bewerbungsgespräch – Fragen und Antworten“ zu tun hat 😉 )
Sie besiegten die zahlenmäßig weitaus überlegeneren Streitkräfte von Ibrahim Lodi. Lodi verlor an dem Tag nicht nur die meisten seiner Männer, sondern auch sein Leben, während Babur nur geringe Verluste erlitt.
Das Geheimnis und der Schlüssel zum Erfolg waren Kanonen. Der Lärm der Kanonenschüsse erschreckte die Elephanten der Gegner so sehr, dass sie die eigenen Männer zertrampelten. Barbur wusste, dass die Kanonen die einzige richtige Antwort auf die Überzahl der Gegner waren. Ohne sie wäre die Schlacht verloren gegangen.
Die gute Nachricht ist, dass die Personaler im Grunde immer dieselbe Frage stellen.
Das solltest du bei der Vorbereitung für das Vorstellungsgespräch im Hinterkopf haben. Denn genau das wollen die Personaler eigentlich wissen. Deine Antwort soll die Bedenken der Personaler aus dem Weg räumen. Versetz dich in die Situation der HR-Abteilung. Im Grunde haben sie ein Problem. Sie müssen die offene Stelle besetzen. Dafür brauchen sie jemanden mit den Eigenschaften A, B, C und jemand der den Anforderungen X, Y, Z entspricht.
Als Personaler habe ich jetzt die Auswahl aus hunderten Bewerbern. Manche schmeiße ich gleich direkt raus, weil das Foto nicht passt oder ich habe sie aussortiert, da sie eine wichtige Eigenschaft nicht mitbringen. Dann bleibt eine Handvoll Leute übrig, die ich mir genauer ansehe.
Wer ist die Kandidatin, die mich beeindruckt? Die Firma hat natürlich Einwände wie zum Beispiel “Wieso haben Sie so lange für das Studium benötigt?” oder “Sie haben zu wenig Berufserfahrung”. Die Fragen und Aussagen sind nicht da, um dich zu ärgern, sondern um die Antwort auf die grundsätzliche Frage zu bekommen: Warum sollen wir dich einstellen?
Minimiere sein Risiko einer Falscheinstellung. Personalisten haben auch einen Job. Das Schlimmste was sie machen können, ist die falsche Person einzustellen. Dann beginnt der langwierige Prozess der Suche von vorne. Deshalb ist es so wichtig, dass du immer wieder die Frage beantwortest, warum sie dich einstellen sollten. Also sehen wir uns an was das konkret für manche Fragen bedeutet…
bedeutet
Was wie eine unscheinbare Frage nach den anderen Joboptionen aussieht, ist eigentlich eine Kontrollfrage: Hast du dich quer durch alle Branchen & Fächer beworben? Als Wirtschaftsstudent zum Beispiel im Controlling, im Marketing und als angehender Steuerberater? Das vermittelt, dass du nicht wirklich weißt, was du willst.
Aber selbst wenn du dich nur im Marketing bewirbst, kannst du hier einen Fehler machen. Es ist ein Unterschied ob du dich bei der Raiffeisenbank im Marketing bewirbst oder bei dem kleinen lokalen Unternehmen mit 15 Mitarbeitern. Die Aufgaben und die gesamte Unternehmensstruktur werden grundverschieden sein.
Sei ganz präzise fokussiert auf den Bereich, in dem du dich bewirbst.
bedeutet
Nein, du bist nicht im Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“ – dieser Artikel wäre nicht komplett, wenn wir nicht nochmal darauf hinweisen, worauf die Frage “Wieso sollten wir dich einstellen?” abzielt. Eine allgemein “richtige” Antwort auf die Frage gibt es nicht. Sie wird von Unternehmen zu Unternehmen, von Personaler zu Personaler, unterschiedlich sein. Du sollst zeigen, dass du die Position, das Unternehmen und die Probleme verstanden hast. Deine Antworten sollen das reflektieren und zeigen. Mehr dazu später…
bedeutet
Die Frage geht in dieselbe Richtung wie die erste Frage – speziell wenn die Position in eine andere fachliche Richtung geht. Es kann tatsächlich ein weiteres Jobangebot geben, oder auch nicht. Der typische Anfängerfehler Nummer 1 – in beiden Fällen – wäre die Antwort: “Ja, unbedingt. Das passt super.” Damit sagst du eigentlich, du nimmst sowieso jeden Job an.
Versuch folgendes:
Auf diese Art und Weise signalisierst du deutlich, dass du für den Job für den du dich eigentlich beworben hast hier bist.
Genau das wollen auch die Personalisten – sie brauchen Mitarbeiter die wissen, was sie wollen und was sie gut können. Wenn es den anderen Job wirklich gibt, kannst du dir auch das näher anhören. Im Detail betrachtet geht es für den Personaler wieder darum, dass du ihm die letzten Bedenken aus dem Weg räumst, wieso er dich nicht einstellen sollte.
Wenn du das machst, dann wirst du in jedem Gespräch beeindrucken. Also vergiss niemals, wie die Armee Barburs, deine Kanonen, in Form von “richtigen” Antworten, ins Job-Interview mitzubringen.
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