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Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten.
Vorweg: Dieser Artikel stellt keine direkte Empfehlung zum Kauf und zum Investment in Bitcoin dar. Du musst selbst entscheiden, ob und wie du in Bitcoin investieren willst oder nicht. Sei dir bewusst, dass Bitcoin auf 0 € fallen kann. Dann ist dein gesamtes Geld verloren. Du kannst auch technisch etwas falsch machen und deine Bitcoins verlieren. Dieser Artikel und alle andere von uns veröffentlichten Artikel oder Guides rund ums Thema Bitcoin stellen KEINE Beratung oder Vermittlung dar. Es handelt sich nicht um einen finanziellen Ratschlag. Wir können nicht ausschließen, dass dieser Artikel fehlerhaft ist, auch wenn wir ihn nach bestem Wissen und Gewissen geschrieben haben, und übernehmen dafür keine Haftung.
Die Texas-Korallenotter gehört im Schlangenreich zu den Giftnattern
Micurus tener, wie sie im Fachjargon heißt, kann fast einen Meter lang werden. Erwischt dich ein Biss der Schlange, dann kann das tödlich sein. Ihr Gift hat neurotoxische Eigenschaften, das unter anderem Atemlähmungen und Herzversagen verursachen kann. Ihr Aussehen ist übrigens markant: Über ihren Körper ziehen sich gelbe, rote und schwarze Bänder. Das Muster vom Hals weg ist schwarz – gelb – rot – gelb – schwarz und so weiter. Genau das macht sich die mexikanische Milchschlange zum Vorteil.
Die Milchschlange gehört zu den Königsnattern und ihre durchschnittliche Länge liegt bei 61 bis 76cm – sie ist also etwas kleiner als die Texas-Korallenotter. Doch auf den ersten Blick sieht sie der Giftnatter zum Verwechseln ähnlich. Auch sie hat gelbe, rote und schwarze Bänder, die ihre Haut zieren. Das geschulte Auge kennt jedoch den Unterschied: Bei der texanischen Milchschlange folgt auf rot immer schwarz, während sich bei der Texas-Korallenotter diese Farben nie berühren. Im Gegensatz zur Texas-Korallenotter ist die mexikanische Milchschlange ungiftig. Sie gaukelt ihre Gefährlichkeit nur vor.
Sie ist keine echte Giftschlange, sondern eine Täuschung.
Sie wirken auf den ersten Blick wie echte Bitcoins. Sie fühlen sich wie echte Bitcoins an. Doch eigentlich handelt es sich um eine Täuschung. Denn Bitcoins besitzt du nur, wenn du sie auch wirklich in Besitz nimmst. Für die Unterscheidung der Texas-Korallenotter und der mexikanischen Milchschlange gab es folgende Gedächtnishilfen:
Für Bitcoin gibt es ebenfalls einen Spruch, den du dir merken solltest:
Dieser Artikel richtet sich also explizit an jene Menschen, die aktuell Bitcoins auf einer Börse (egal welcher) liegen haben und nicht selbst verwahren. Wie du deine Bitcoins in den persönlichen Besitz nimmst, haben wir bereits in unserem Artikel Wie kannst du deine Bitcoins am besten & sichersten aufbewahren? beschrieben. In diesem Artikel möchte ich den Fokus explizit auf 3 Gründe legen, warum du deine Bitcoins niemals bei einer Börse lassen solltest.
Egal ob Mt. Gox, Quadriga oder im Jahr 2022 FTX. Es gibt in der Krypto-Börsenwelt so ziemlich alles, was du nicht sehen willst. Hacks, Betrug, Insolvenzen. Manche Hacks gehen für die User der Börse noch glücklich aus, da die Börse ihre Kunden schadlos hält. Doch sich auf das zu verlassen, ist keine empfehlenswerte Strategie. Egal wie groß, sicher oder seriös dir eine Börse erscheint, passieren kann immer etwas. Du hast bei einer Börse ein Gegenpartei-Risiko, das schwer abzuschätzen ist.
Es reicht, wenn dein persönlicher Account kompromittiert wird. Natürlich kannst du Sicherheitsvorkehrungen treffen (sicheres Passwort, 2-Faktoren-Authentifizierung, …), doch die beste Sicherheitsvorkehrung ist deine Bitcoins selbst zu verwahren. Natürlich birgt auch das Gefahren. Jedoch handelt es sich hierbei vor allem um Anwendungsfehler von uns selbst. Beim richtigen Vorgehen sind deine Bitcoins sicherer verstaut als auf einer Börse. Eine Börse, App oder egal wie du dir deine Bitcoins kaufst, dient also nur dazu: dem Kauf. Die Verwahrung solltest du selbst übernehmen.
Recht viel mehr gibt es zu Grund #1 nicht zu sagen. Es ist für die meisten offensichtlich, selbst wenn sie sich noch nie mit Bitcoin beschäftigt haben. Grund #2 sollte nach kurzem Nachdenken, ebenfalls selbsterklärend sein.
Das vorhin erwähnte Gegenparteirisiko existiert nicht, wenn du Bitcoin selbst in Besitz nimmst. Wenn du die Schlüssel besitzt, dann bist du der Einzige, der die Bitcoins ausgeben kann. Vergleichbar ist hier lediglich Gold. Der Goldbarren (oder die Goldmünzen), den du physisch bei dir zu Hause hast, ist ebenfalls ein Vermögenswert ohne Gegenparteirisiko. Das bedeutet nicht, dass es keine anderen Risiken gibt, doch ein Gegenparteirisiko hast du hier weder bei Bitcoin noch bei Gold.
Du hast einseitig die Kontrolle über deine Bitcoins, solange du, und nur du, im Besitz deiner privaten Schlüssel bist. Dieses Attribut kann in der Welt der Vermögenswerte sonst praktisch nur Gold und andere Edelmetalle vorweisen. Am nächsten kommt hier vielleicht noch die Immobilie, doch je nach Land und Ort wirst du zum Beispiel Grundsteuern bezahlen müssen – wenn du die nicht mehr bezahlst, dann wirst du relativ schnell sehen, dass es auch hier ein Gegenparteirisiko gibt. Und eine Immobilie wirst du schwieriger transportieren oder verstecken können als Bitcoin oder Gold 😉
Doch wenn wir die Möglichkeit haben, etwas tatsächlich zu besitzen und die komplette Kontrolle darüber zu haben, dann sollten wir das nutzen. Wenn du glaubst, dass Bitcoin sinnvoll ist und einen Wert hat, dann hat es diesen, unter anderem, weil es zensurresistent ist und ohne Erlaubnis eines anderen verwendet werden kann. Doch diese Stärke kann Bitcoin nur ausspielen, wenn du es wirklich besitzt. Denn ansonsten entscheidest nicht du, sondern die Börse oder der Anbieter, auf welchem du deine Bitcoins hast, ob und was du mit ihnen machen darfst.
Egal ob du Bitcoin als spekulatives Objekt siehst und kurzfristige Gewinne machen willst. Egal ob du der Meinung bist, dass es das beste Geld ist und du langfristig Vermögen in Bitcoin “sichern” / sparen willst. Egal ob du an Bitcoin als Bewegung glaubst oder einfach nur hoffst damit reich zu werden: Eine der essentiellen Eigenschaften von Bitcoin ist die Begrenzung auf 21 Millionen Stück. Sollte diese Begrenzung nicht eingehalten werden, dann wäre Bitcoin nicht mehr Bitcoin. Deshalb sollten wir uns jetzt Grund #3 widmen…
Einerseits schützt du dich damit selbst und nutzt die Möglichkeit wie in Punkt #2 ausgeführt, dass du Bitcoin wirklich besitzt. Andererseits nimmst du den Börsen zu einem gewissen Grad auch die Möglichkeit ungedeckte Schuldscheine auszugeben und somit die Menge von Bitcoin durch Papier-Bitcoin künstlich zu inflationieren. Denn eine Börse wird immer eine gewisse Menge an Bitcoins (oder genug Cash, um sie im Fall der Fälle selbst zu kaufen) benötigen, um beispielsweise Phasen zu überstehen, in denen Kunden Bitcoins von der Börse abziehen und selbst verwahren. Je weniger Bitcoin also insgesamt auf Börsen kursieren, desto weniger Möglichkeit haben die Börsen ungedeckte Bitcoin-Schuldscheine auszustellen.
Eines sollte trotzdem noch erwähnt werden: Nicht jede Börse verkauft ungedecktes Papier-Bitcoin. Es gibt sicher Börsen die sauber arbeiten. Der entscheidende Punkt ist, dass du darauf nicht vertrauen musst und auch nicht solltest. Wenn du deine Bitcoins selbst verwahrst, dann wird es für dich dieses Problem niemals geben. Für mehr Infos zum Kauf schau dir unseren Artikel Wie kannst du am schnellsten und einfachsten in Österreich Bitcoins kaufen? an.
Um den Preis von Bitcoin zu manipulieren, kann man sich natürlich auch Derivaten bedienen. Gerade bei Edelmetallen wie Silber und Gold kann und konnte man in den letzten Jahrzehnten beobachten, dass Optionen, Futures & Co dazu genutzt werden/wurden, um Preise zu manipulieren. Auch dies gilt es bei Bitcoin im Auge zu behalten. Aktuell (2023) gibt es zwar bereits viele Futures-Produkte, doch der prozentuelle Anteil ist noch nicht besorgniserregend. Vor allem ist BTC auch bei großen Summen viel einfacher selbst in Verwahrung zu nehmen als beispielsweise Gold oder Silber. Auf Dauer sollte die Attraktivität von Futures, außerhalb der reinen Spekulation, also stark abnehmen.
Es kann beängstigend sein, seine Bitcoins selbst zu verwahren. Gerade wenn man sich noch nicht intensiv mit dem Thema beschäftigt hat. Doch in Wahrheit wirst du nur dafür sorgen müssen, dass 12 oder 24 Wörter sicher verwahrt sind und ein Gerät benötigen, das dazu dient, dass du Transaktionen signieren kannst (hier hat sich “wallet” als Begriff etabliert, wird schön langsam aber von “signing device”, also Signiergerät abgelöst, da dies eigentlich die passendere Bezeichnung ist). Das wirkt nur zu Beginn sehr kompliziert, da wir mit den Konzepten vorher noch nie zu tun hatten. Hier nochmals der Hinweis auf unseren Artikel Wie kannst du deine Bitcoins am besten & sichersten aufbewahren?
Und zwar zu dem Zeitpunkt, in dem dir klar wird, dass du deine Bitcoins selbst hältst, sie auf der ganzen Welt verschicken kannst und das innerhalb kürzester Zeit. Ohne, dass irgendjemand etwas dagegen tun kann. Ohne, dass du um Erlaubnis fragen musst. Und niemand kann sie dir wegnehmen, wenn du, und nur du, deine privaten Schlüssel besitzt.
Auf den ersten Blick sehen die Texas-Korallenotter und die mexikanische Milchschlange gleich aus. Doch bei genauerer Betrachtung erkennst du den Unterschied sofort.
red touches on black, friend of Jack; red touches on yellow, kill a fellow
Seine Bitcoins auf einer Börse liegen zu lassen, kann so gefährlich sein wie der Biss der Texas-Korallenotter. Auch wenn du vor diesem Artikel vielleicht geglaubt hast, dass das so harmlos ist, wie der Biss der mexikanischen Milchschlange.
Not your keys, not your coin.
1. Falls du mehr zu Bitcoin lesen willst, dann kannst du dir unseren Guide downloaden:
Zusätzlich kannst du dir auch unseren Artikel Warum ich mich nur auf Bitcoin fokussiere und Altcoins meide ansehen.
2. Wenn du wissen willst, welche drei Finanzplanungsfehler du nicht machen solltest, worauf es bei Versicherungen wirklich ankommt und wie du zu Boni für Uni- und FH-Absolventen in allen Finanz-Bereichen kommst, dann solltest du dir unseren ultimativen Finanzplanungsguide downloaden.
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