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Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten.
Kennst du den Granny-Shot?
Selbst wenn du noch nie in deinem Leben Basketball gespielt hast oder ein Basketballspiel gesehen hast, weißt du, dass es Freiwürfe gibt. Wenn ein Spieler in der “Freiwurfzone” gefoult wird, bekommt er 2 “Freiwürfe”. Kein Gegner darf ihn dabei stören. Trotzdem ist die Freiwurfquote von vielen Superstars miserabel. Wilt Chamberlain traf nur 5 von 10 Freiwürfen. Shaquille O’Neal war ein miserabler Freiwurfschütze. Aber es gibt eine Lösung – die niemand verwendet.
Der “Granny-Shot”. Nein, das ist kein Schnapps, der nach Großmutter riecht. So wird die Technik bezeichnet einen Ball “underhanded” zu werfen. Aber fast niemand wirft so seine Freiwürfe – aus Angst davor, dass sich die anderen Spieler darüber lustig machen. Obwohl es wissenschaftlich erwiesen ist, dass man aufgrund der anderen Flugkurve leichter in den Korb trifft. Rick Barry hat diese Technik des Freiwurfs bekannt gemacht. Seine Quote lag bei 9 von 10 Würfen.
Fast niemand macht es, obwohl die Erfolgschancen dadurch stark steigen können. Die Angst, dass sich andere Spieler über einen lustig machen, wird ersetzt durch die Angst, dass man sich beim Anrufen blamieren könnte oder die falschen Fragen stellt. Diese Angst werden wir dir im Laufe dieses Artikels nehmen.
Wenn wir an persönlichen Kontakt denken, haben wir im ersten Moment vielleicht Postenschacherei im Kopf und den Fakt, dass unqualifizierte Personen Jobs nur aufgrund von Beziehungen erhalten. Das meinen wir nicht damit. Wir sagen nicht, dass es das nicht gibt, aber wir können es nicht beeinflussen. Also sollten wir es einfach ignorieren. Du kannst dich auch über das Wetter ärgern, aber ändern kannst du es ebenfalls nicht.
Wir wollen durch persönlichen Kontakt vermeiden, dass wir unsere Unterlagen in das schwarze Loch des Internets senden und nie eine Antwort erhalten.
Dann hol dir zumindest den ultimativen Bewerbungs-Toolkit – inklusive…
Bewerber 74 zu sein heißt, dass du, wie alle anderen, deine Unterlagen einfach reingeschickt hast.
Das ist vergleichbar, wie wenn du im Sommer einen Limostand in deiner Straße aufmachst (die, die du aus den alten amerikanischen Filmen kennst). Nur haben die hundert Leute in deiner Straße dieselbe Idee und ihr bewerbt eure Limonade alle ähnlich.
Ein potentieller Käufer (=das Unternehmen, das dich einstellt) tut sich enorm schwer zu unterscheiden, von wem er kaufen soll (=wen er einladen oder einstellen soll).
Aber jetzt sieht er deinen Stand (=deine Unterlagen) und erinnert sich, dass er schon mal mit dir gesprochen hat und du ihm von deiner speziellen, keimfreien Super-Limonade erzählt hast. All die 73 anderen Stände blendet er daher aus.
Aber was sagst du? Du musst sinnvolle Fragen stellen, die zeigen, dass du echtes Interesse an der Stelle hast und ein Top-Kandidat bist. Du kannst 2-3 Standardfragen stellen wie zum Beispiel:
Damit du dich nicht auf einen Job bewirbst und Zeit investierst, falls die Stelle schon besetzt ist. Frag’ das nicht, wenn es ein Trainee-Programm ist, das noch 6 Monate lang ausgeschrieben ist 😉 Ansonsten kann dies immer eine deiner ersten Fragen sein.
Das fragst du natürlich nur, falls der Ansprechpartner nicht bekannt ist und auch durch ein bisschen Google-Recherche nicht klar ist, wer für den Posten zuständig ist.
Wenn du tatsächlich mit dem richtigen Ansprechpartner für deinen favorisierten Job ins Gespräch kommst, dann solltest du jobspezifische Fragen stellen.
Fragen bei denen die Person merkt, dass du dich schon top vorbereitet hast und genau über das Unternehmen und die Stelle Bescheid weißt. Je nach Job kann dies zum Beispiel eine Frage sein wie:
Diesen einfachen Telefonanruf zu machen kann eines der kleinen Puzzlestücke sein, welches dich aus der Masse der Bewerber hervorstechen lässt.
Die Fragen helfen dir bei deiner persönlichen Zeitplanung und sie klären für immer die Frage:
Wann sollst du optimalerweise nachrufen?
Denn wenn die ersten Leute in 2 Wochen eingeladen werden, dann kannst du dich in 2 Wochen melden und nach dem Stand der Dinge fragen – natürlich nicht mit sowas wie…
Probier’s lieber so:
Du zeigst damit, dass du bereits im Bewerbungsprozess voll organisiert bist und gibst somit eine kleine Arbeitsprobe ab.
Wie viele Leute rufen an, bevor sie sich bewerben und ihre Unterlagen versenden? Die Angst, dass du der 15. Bewerber an dem Tag bist, der anruft und Fragen stellen will, kannst du vergessen. Fast niemand ruft vorher an.
Selbst wenn es so ist: Dann musst du einfach besser vorbereitet sein und sinnvollere Fragen stellen als alle anderen.
“Ich habe bei meiner Recherche auch darauf geschaut, wo stellt sich für mich eine Frage, die wichtig ist und nirgends beantwortet wird. Genau das habe ich dann unter anderem bei einem kurzen Anruf beim Unternehmen gefragt.
Beim Bewerbungsgespräch bekam ich das Feedback, dass ich durch meine Frage beim Anruf beeindruckt habe, da der Personaler nicht mit so einer Frage gerechnet hat. Als Konsequenz haben sie angekündigt, dass die Homepage verbessert wird, damit man diesen Punkt gleich herauslesen kann.”
Das heißt nicht, dass du nicht mal jemanden am Telefon erwischen kannst, der einen schlechten Tag hat und genervt reagiert. Das passiert und ist völlig ok. Dein Job ist es, so gut wie möglich vorbereitet zu sein, damit dir keine Fehler passieren. Deshalb haben wir auch einen etwas unkonventionellen Vorschlag für dich.
Such dir einen komplett irrelevanten Job für dich oder such dir einen Job, der auf dich passt, der aber in einem Bundesland ist, wo du auf keinen Fall hinwillst. Dann ruf dort an und übe das Telefongespräch. Du kannst gerne mit unterdrückter Nummer und falschem Namen anrufen. Wenn nötig, dann übe das Telefonat bei 5 verschiedenen Unternehmen.
Unzählige Klienten von uns haben dadurch ihren ersten Eindruck verbessert und ihre Jobchancen gesteigert.
Bei einer ausgeschriebenen Stelle anzurufen und vorab sinnvolle Fragen zu stellen kann dich im Bewerbungsprozess massiv weiterbringen und du solltest das immer machen. Was wäre aber, wenn du vorher schon persönlichen Kontakt zu Leuten hast, die sich in der Branche in die du willst auskennen?
Was wenn du mit mehreren Leuten gesprochen hast, die entweder früher in deinem Wunschunternehmen tätig waren oder es jetzt noch immer sind?
Ok, ich höre auf mit den “was wäre, wenn…” Sätzen. Ein Absatz oder selbst ein ganzer Artikel reicht nicht aus um das Thema im Detail aufzuarbeiten. Du kannst dir das in unserem kostenfreien “Vom Studium zum Traumjob”-Kurs ansehen. Dort behandeln wir in Modul 2 Schritt für Schritt wie du das schaffst.
Der Granny-Shot ist die Technik, die die meisten Punkte bringt. Viele NBA-Spieler akzeptieren miserable Wurfquoten obwohl sie die Lösung für ihre Probleme kennen.
Wir haben den ultimativen Bewerbungs-Toolkit für Uni- und FH-Absolventen zusammengestellt.