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Wie wirkt sich das Weltall auf den menschlichen Körper aus?
Die NASA hat große Pläne für die bemannte Raumfahrt. Astronauten auf dem Mond (wieder mal) und Langzeitmissionen mit einer Besatzung auf dem Mars. Dies erfordert technologische Fortschritte sowohl in der Raketen- als auch in der Raumfahrthardware. Doch nicht nur die Technik spielt eine Rolle. Die NASA ist auch interessiert daran, wie sich der menschliche Körper im All verändert. Mark und Scott Kelly waren deshalb ein Teil eines Experiments.
Die beiden sind eineiige Zwillinge und hatten bereits als Astronauten gedient. Um die Auswirkungen von Mikrogravitation, Strahlung und Co zu untersuchen wurde Scott für ein Jahr zur ISS (internationale Raumstation) geschickt, während Mark auf der Erde blieb. Gerade für lange Mars-Missionen, bei denen nach der Landung komplexe Aufgaben erfüllt werden müssen, ist es spannend zu wissen, wie sich der Körper verändert. Eines der eher besorgniserregenden Ergebnisse war, dass die Denkfähigkeit von Scott, nach seiner Rückkehr zur Erde, im Vergleich zu Mark schwächer wurde.
Die Zeit im All verschlechterte also die kognitive Effizienz.
Es kommt einem manchmal so vor, als würden auch dann die kognitiven Fähigkeiten der jeweiligen Person schlechter werden – zumindest in Bezug auf Geld und Kosten. Was ich damit genau meine, werden wir uns in diesem Artikel ansehen. Unter anderem besprechen wir:
Starten wir mit…
Vorweg sollten wir nochmals klarstellen: Dieser Artikel konzentriert sich darauf, dass eine nahezu fanatische Beziehung zu Kosten meiner Meinung nach nachteilig ist. Oder anders ausgedrückt: Eine zu starke Fokussierung auf Kosten wird dich langfristig ärmer machen. Vielleicht nicht sofort in absoluten Zahlen am Bankkonto, aber bei einer Gesamtbetrachtung deines Lebens. Ich schreibe diesen Artikel übrigens als jemand der sich selbst als eher sparsam und kostensensibel bezeichnen würde.
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht sind Kosten das Geld, das zur Bezahlung für Güter oder Dienstleistungen ausgegeben wird. Alle BWL und Wirtschaftswissenschaften-Studenten bzw. Absolventen (zu denen ich auch gehöre) denken im Moment gerade vielleicht noch an die Unterscheidung zwischen Aufwand und Kosten und frohlocken oder fluchen gerade, wenn sie sich an Buchhaltung erinnern. Für diesen Artikel ist eine Unterscheidung glücklicherweise irrelevant. Egal ob wir von Kosten oder Ausgaben sprechen, wir meinen hier ganz einfach das, was du Monat für Monat, Jahr für Jahr und von Fall zu Fall für Dienstleistungen, Produkte & Güter ausgibst bzw. bezahlst.
Du kennst bestimmt jemanden der alles zu teuer findet. Der selbst Mini-Beträge hinterfragt und sich darüber aufregt, dass etwas Geld kostet. Das Erste, was dieser Person in den Kopf schießt, ist: Kosten. Kosten. Kosten. Überall muss gespart werden. Manche würden in einem Restaurant, wenn sie einen Euro weniger zahlen müssten, vermutlich auf das Besteck verzichten und mit den Händen essen 😀 Oder aber sie würden sowieso niemals auswärts essen gehen.
Vielleicht erwischst du dich auch selbst dabei, dass du bei manchen Themen von sparsam zu geizig kippst (das passiert in der ein oder anderen Situation jedem von uns). Doch mir geht es hier gar nicht so sehr explizit um sparsam, geizig oder ob man Geld verschwendet. Ich bin auf das im Detail schon in unserem Artikel Minimalismus, Frugalismus & Geiz – Was ist der Unterschied und warum sollte dich das interessieren eingegangen. Ich will mich hier etwas mehr darauf fokussieren, dass die Heuristik alles oder einen Großteil rein auf Kosten zu reduzieren, langfristig dein Leben mehr negativ als positiv beeinflussen wird.
Du solltest dich auch fragen:
Die Antwort auf diese Fragen bildet die Basis, um in einer Gesamtbewertung, gemeinsam mit den Kosten (bzw. Preis), eine Situation zu analysieren und durchzudenken. Um das sinnvoll machen zu können, solltest du vermutlich ein Gefühl dafür haben, wie hoch dein echter Stundenlohn ist. Mehr Infos dazu kannst du in unserem Artikel Wie hoch ist dein echter Stundenlohn und warum ist er niedriger als du glaubst? nachlesen. Jemand der sehr wenig verdient und einen niedrigen Stundenlohn hat, wird zwangsläufig mehr über Kosten nachdenken müssen. Jemand der mehr verdient und einen hohen Stundenlohn hat, kann es sich leisten, dass er bei gewissen Summen nicht mehr nachdenkt. Das heißt nicht, dass man nicht sparsam sein kann oder automatisch verschwenderisch durch sein Leben geht. Doch Geld sollte einem das Leben erleichtern. Bevor wir also noch intensiver über “Kosten” sprechen, lohnt sich kurz allgemein über den Zweck von Geld zu sprechen.
Morgan Housel schreibt in The Psychology of Money:
Money’s greatest intrinsic value—and this can’t be overstated—is its ability to give you control over your time. To obtain, bit by bit, a level of independence and autonomy that comes from unspent assets that give you greater control over what you can do and when you can do it.
Leitsatz Nummer sieben in unserem Artikel 7 Leitsätze für ein sorgenfreies Leben & exzellente Finanzen ist: Kenne deine eigenen Prinzipien & Werte. Wer seine eigenen Prinzipien und Werte kennt, der wird sich auch beim Thema Bewertung von Leistung, Zeit & Kosten einfacher tun. Wer seine Werte und was ihm wirklich wichtig ist nicht kennt, der läuft oftmals Gefahr in das eine oder andere Extrem zu fallen (Kosten-Fanatiker oder jemand der für Dinge Geld verprasst, die einem persönlich eigentlich unwichtig sind). Das hört sich vielleicht wie ein “No-Brainer” an. Doch wer zieht dies konsequent durch und trifft in diesem Zusammenhang jede Entscheidung bewusst und durchdacht? Wer verinnerlicht dies alles in einer Art und Weise die kein oder nur mehr wenig aktives Nachdenken darüber notwendig macht?
Nochmals: Geld ist ein Tool sein Leben besser und leichter zu machen. Es ist ein Tool, um ein Ziel zu erreichen. Es ist nicht das Ziel selbst. Denn selbst wenn du dir im Moment denkst, dass du viel Kohle anhäufen musst. Was ist dann das eigentliche Ziel? Ist es Sicherheit? Die Freiheit über deine Zeit zu bestimmen? Schöne Dinge zu kaufen?
Was hast du davon, wenn du viel Geld hast, es aber nicht nutzt, und dich deshalb über Kleinigkeiten ärgerst oder dir den Kopf über ein paar Euro zerbrichst.
When your choices turn you into someone who has to worry about money, then you are not rich . . . no matter how much you make.
Ryan Holiday schreibt diesen Satz in seinem Buch Discipline is Destiny. Ich kann mich nicht mehr erinnern, ob er sich hier nur darauf bezieht, dass man auch bei einem guten Gehalt zu viel ausgeben kann, doch ich interpretiere diesen Satz für diesen Artikel etwas anders: Wenn du so fixiert auf Geld/Kosten bist, dass du praktisch nichts für eine Dienstleistung oder ein Produkt bezahlen willst bzw. sich bei dir alles ausschließlich nur um Kosten und Preis dreht, dann bin ich der festen Überzeugung, dass dir das langfristig kein glücklicheres Leben bescheren wird.
Niemand mag Geizkragen und Kosten-Fanatiker. Nicht mal andere Kosten-Fanatiker finden Geizkragen sympathisch. Dein Leben muss und soll kein Sympathie-Wettbewerb sein und ich bin der Meinung, dass die eigenen Werte entscheidender sind, als das, was andere Menschen denken. Doch in diesem Fall ist es ein doppelter Nachteil – man macht sich unbeliebt und hat durch den Kosten-Fanatismus langfristig auch persönlich keinen Vorteil.
Dieser Artikel soll ein Denkanstoß sein – egal wie du aktuell mit dem Thema Kosten umgehst. Wenn du der Meinung bist, dass du als Kosten-Fanatiker glücklich wirst, dann ist dieser Artikel kein Angriff auf dich und deine Sichtweise. Jeder muss für sich selbst entscheiden, wie er mit dem Thema umgeht. In diesem Artikel versuche ich, meine Denkweise und meine Erfahrungen diesbezüglich weiterzugeben.
Nochmals zurück zu den zwei Fragen bei der Gesamtbetrachtung:
Je nach Situation kann es sein, dass das eine (die Leistung / der Mehrwert) oder das andere (die Zeitersparnis) überwiegt. Absolute No-Brainer Entscheidungen (oder zumindest sollten sie das sein) sind Situationen in denen du dir viel Zeit sparst UND einen beträchtlichen Mehrwert bekommst. Wir haben in unserem Büro beispielsweise eine Reinigungskraft, die alle zwei Wochen zum Saubermachen kommt. In dem Fall überwiegt die Zeitersparnis (wobei der Profi vermutlich auch besser putzt als wir). Wenn wir einen Quanten-Physiker brauchen würden, dann spart uns das natürlich Zeit, wenn wir einen Experten engagieren. Doch vermutlich ist es egal wie viel Zeit wir dafür aufwenden würden – besser als der Experte werden wir es nie hinbekommen. Hier spielen der Mehrwert und die Leistung also eine übergeordnete Rolle. Natürlich verschwimmen die Grenzen zwischen Mehrwert und Zeitersparnis bis zu einem gewissen Grad. Für mich ist Leistung/Mehrwert vor allem etwas, das ich auch mit viel Zeitaufwand nur schwer oder gar nicht selbst hinbekommen würde.
Bevor wir beleuchten, warum viele Menschen auf Kosten fixiert sind, sehen wir uns ein paar konkrete Beispiele an, um nochmals zu verdeutlichen, was ich meine.
Sehen wir uns dazu ein paar konkrete Beispiele an.
Ich mache seit längerer Zeit, als Teil meiner Fitness-Routine, Zone 2 – Trainings auf einem Laufband im Fitness-Studio (15% Steigung bei schnellem Gehen). Meine normalen Fitness-Studio Schuhe (für Krafttraining) sind grundsätzlich nicht für längere Cardio-Einheiten ausgelegt. Deshalb habe ich mich entschieden Laufschuhe anzuschaffen. Vorweg: Das Thema Gesundheit gehört für mich zu einem der Themen, bei denen ich “gerne” Geld ausgebe. Lieber spare ich an anderer Stelle als bei diesem Thema.
Sehen wir uns zuerst an, wie ich zu meinem neuen Schuh kam und wie eine zu starke Fixierung auf Kosten die Entscheidung womöglich beeinflusst hätte. Ich ging folgendermaßen vor:
1. Wie bei fast allen Dingen, habe ich eine kurze Online-Recherche gemacht, um ein Gefühl dafür zu bekommen welcher Schuh für meine Zwecke womöglich passend ist und wo ca. der Preis liegen sollte. Da ich schon ewig keinen Laufschuh gekauft habe, entschied ich mich anschließend für eine Beratung in ein Fachgeschäft zu gehen.
2. Im Fachgeschäft habe ich dann verschiedenste Modelle getestet und ausprobiert (Anmerkung: Praktisch alle Modelle die ich vorher online gefunden habe, waren für meine Zwecke suboptimal). Nach dem Anprobieren mehrerer Schuhe habe ich ein passendes Modell gefunden.
3. Ich habe die Schuhe sofort im Geschäft gekauft und der Prozess “Laufschuh-Kauf” war somit abgeschlossen.
Als Kosten-Fanatiker hätte ich vielleicht folgende Abzweigungen genommen:
A) Ich kaufe vielleicht gar keine Laufschuhe, weil es ja Geld kostet, und das Training kann ich auch in den normalen Fitness-Studio-Schuhen machen. Konsequenz: Langfristig schade ich vermutlich damit meiner Gesundheit.
B) Ich hätte mir online mehrere Paar Schuhe bestellen können, um den günstigsten Preis zu ergattern. Konsequenz: Ich hätte hier sicher mehr Zeit benötigt, da ich nicht auf Anhieb das passende Modell gefunden hätte und auch die Größenbestimmung beim Laufschuh schwierig geworden wäre. Ich hätte am Papier also vermutlich weniger bezahlt, doch wenn man meine Zeit & meinen Aufwand aufrechnet, wäre ich schlechter ausgestiegen. (Anmerkung: Meine “normalen” Schuhe kaufe ich tatsächlich alle online, da ich 1-2 Marken habe, die ich bevorzuge, bei denen ich meine Größe inzwischen kenne und somit hier preis-/leistungstechnisch das beste Ergebnis erziele).
C) Ich hätte mir das Modell, das ich im Geschäft als gut empfunden habe danach auch online suchen können und günstiger kaufen können. Konsequenz: Wenn dies jeder macht, gibt es irgendwann kein Geschäft mehr, in dem ich Schuhe anprobieren kann. Außerdem hat mich der Fachmann gut beraten. Hier dann online zu bestellen, ist am Ende des Tages Zeit-Diebstahl (ich stehle dem Berater Zeit). So jemand will ich nicht sein (Anmerkung: Natürlich macht es einen Unterschied, von welchem Preisunterschied wir sprechen. Wenn der gleiche Schuh online 100 € kostet aber im Fachgeschäft 1.500 €, dann wird eine halbe Stunde Beratung vermutlich etwas zu hoch bepreist sein 😉 ).
Nach diesem längeren Beispiel sehen wir uns ein paar Situationen im Schnellverfahren an:
Ich möchte eines nochmals hervorheben:
Ich spare mir hier insgesamt viel Zeit und Energie. Denn ich muss bei den kleineren Beträgen in der jeweiligen Situation nicht mehr lange nachdenken. Ich trage die Entscheidung nicht tage- oder manchmal wochenlang im Kopf herum. Ich will meine Zeit optimieren, und zwar für die Dinge die mir wichtig sind. Und dafür bin ich bereit, dass ich bis zu einem gewissen Grad Geld ausgebe. Die Zeit und Energie die man in seinem Leben hat, ist begrenzt. Wir alle müssen entscheiden, für was wir sie aufwenden. Eines ist für mich klar: Über eine einmalige 20 oder 50 € Ausgabe, will ich nicht einmal eine Sekunde nachdenken (je nachdem in welchem Lebensabschnitt du dich befindest, wird dein Wert ein anderer sein). Vielleicht denkst du dir noch:
“Ja, aber das kann man dann ja immer sagen und dann hat man plötzlich dreißig 50€ Ausgaben und verschwendet Geld…”
Ja und nein. Wenn du in deinem Leben klare Werte definiert hast, dann sollte dieses Problem nicht auftreten. Ich kaufe keine Dinge, die ich eigentlich nicht brauche (Tipp: Lies unseren Artikel “Soll ich mir das kaufen? Die 3 Fragen die du dir vor jeder Anschaffung stellen solltest” ). Wenn du nicht weißt, was dir wichtig ist und nie darüber nachgedacht hast, dann kann es natürlich passieren, dass du statt einem Kosten-Fanatiker plötzlich ein Verschwender bist. Wobei dies relativ unwahrscheinlich ist, wenn du aktuell eher “sensibel” auf Kosten reagierst 😉
Doch eine differenziertere und genauere Betrachtung unter Berücksichtigung von Leistung / Mehrwert und Zeit ist angebracht. Je mehr du verdienst und je mehr Kapital dir zur Verfügung steht, desto mehr kannst du Geld dafür benutzen Zeit zu gewinnen. Das kann Zeit mit deiner Familie, Freunden und Kindern sein. Es kann Zeit sein Sport zu machen oder ein Buch zu lesen. Was ist dir persönlich wichtiger?
Wenn dein Mindset und deine Einstellung allerdings einer Allergie gegenüber jeglichen Kosten gleichzusetzten ist und sowieso alles immer zu teuer ist und nichts etwas kosten darf, dann wird eine differenzierte Betrachtung schwierig bis unmöglich sein.
Eindeutig lässt sich diese Frage nicht beantworten. Aber ich spekuliere hier einfach mal ein bisschen. Manche haben seit der Kindheit eingetrichtert bekommen, dass man immer Sparen, Sparen, Sparen muss und haben seit jeher eine schwierige Beziehung zum Thema Geld. Diese Menschen haben de facto ein schlechtes Gewissen, wenn sie Geld ausgeben – egal für was. Hier ist der gut gemeinte Rat des “Sparens” ins Extrem des Kosten-Fanatismus gerutscht. So wie bei den Astronauten ein langer Aufenthalt im All negative Konsequenzen hat, so kann ein langjähriger Kostenfokus in etwas Negatives ausarten. Mit etwas mehr Reflexion zu dem Thema, lässt sich dies hoffentlich lösen.
Bevor sie 100 € für einen Handwerker ausgeben, verbringen sie lieber den Samstag-Nachmittag damit es selbst zu machen. Wenn dies jemand bewusst macht, dann spricht ja nichts dagegen. Traurig sind jene Fälle, die unbewusst ihrer Zeit einen viel zu niedrigen Wert beimessen und sie deshalb suboptimal verwenden. Nur einmal seinen persönlichen Stundenlohn zu eruieren, kann einen hier womöglich bereits ins Grübeln bringen. Das heißt natürlich nicht, dass man immer nur Dinge machen soll, die einem Spaß machen. Ich hoffe den Eindruck hast du aus dem bisher Geschriebenen nicht gewonnen.
Das liegt einerseits daran, dass durch den technologischen Fortschritt viele Dinge tatsächlich günstiger werden. Das ist ja für uns alle eine positive Entwicklung. Am deutlichsten ist dies bei Elektrogeräten zu spüren. Doch darum geht es mir hier nicht. Es gibt seit längerem die folgende Sichtweise in unzähligen Abwandlungen: “Wenn du für ein Produkt nichts bezahlst, dann bist du nicht der Kunde, sondern du bist das Produkt, das verkauft wird.” Natürlich stimmt das nicht immer zu 100 %, aber wenn etwas scheinbar nichts kostet, dann sollte man sich überlegen, warum das so ist.
Robert Greene zitiert in seinem Buch Power ein japanisches Sprichwort:
»Tada yori takai mono va nai«. Das bedeutet: »Nichts kostet mehr als das, was es umsonst gibt.«
Eine der unbewussten Konsequenzen aus Dingen die man “umsonst” bekommt, ist dass man bis zu einem gewissen Grad das Gefühl dafür verliert, dass Dienstleistungen, Produkte & Co etwas kosten (egal wie dafür bezahlt wird). Der Klassiker sind soziale Medien, Gratis E-Mail-Postfächer & Co die sich durch unsere Daten und die dafür optimierte Werbung finanzieren.
Wenn du zum Arzt gehst und der Großteil von der Krankenkasse übernommen wird, dann ist dir, wenn du auch nur kurz darüber nachdenkst, klar, dass du den Arztbesuch bereits im Voraus bezahlt hast. Und zwar mit deinen Sozialversicherungsbeiträgen. Doch es fühlt sich nicht so an. Je mehr Leistungen wir “versteckt” bezahlen, desto mehr geht das Gefühl dafür verloren, dass Services und Produkte etwas kosten bzw. wie viel sie kosten.
Es ist ja nicht nur so wie vorhin erwähnt, dass man von der Kindheit weg gesagt bekommt, dass Sparen wichtig ist. In jungen Jahren hat man meist nicht viel Geld und ist auch einfach gezwungen auf Kosten zu achten. Das ist ja per se nicht schlecht, sondern eine gute Lebenserfahrung. Genauso wie Sparsamkeit an sich eine Eigenschaft ist, die positiv zu bewerten ist. Doch die Kunst ist, dass man dieses Mindset im Laufe der Zeit balancieren muss und je nach Situation anpassen sollte.
Denn auch zu viel von etwas Gutem, kann sich negativ auswirken. Wasser ist beispielsweise lebensnotwendig. Es ist gut für die Hydratation, unterstützt die Körperfunktionen und ist entscheidend für unser Wohlbefinden. Allerdings kann übermäßiger Wasserkonsum zu einer Wasservergiftung führen, die im Extremfall sogar tödlich sein kann. Eine zu starke Fixierung auf Kosten bringt dich zwar vermutlich nicht um, jedoch beeinflusst sie dein Leben womöglich in einer Art und Weise die auf Dauer sehr negativ ist.
Ich bin in unserer Artikelserie Gedanken über Geld auf die Entstehung unseres aktuellen Geldsystems eingegangen. Es ist nicht weit hergeholt, dass die extremsten Auswüchse des Fiat-Geld-Systems für viele Menschen und Familien dazu geführt haben, dass im Geldbörserl am Ende des Monats immer weniger übrigbleibt. Während einem von allen Seiten Konsum suggeriert wird, kann man sich gleichzeitig immer weniger leisten. Eine naheliegende Konsequenz ist, dass viele Menschen sich auf Kosten fixieren (müssen).
Ich glaube ehrlich gesagt nicht wirklich daran, dass ich mit diesem Artikel die Menschen von ihrem Weg abbringe, die religiös jegliche “Kosten” vermeiden und nicht über Mehrwert und Zeit nachdenken. Dieser Artikel ist eher für jene, die in ihren Wegen noch nicht festgefahren sind und offen sind, über das Thema intensiver und differenzierter nachzudenken.
1. Wenn du wissen willst, welche drei Finanzplanungsfehler du nicht machen solltest, worauf es bei Versicherungen wirklich ankommt und wie du zu Boni für Uni- und FH-Absolventen in allen Finanz-Bereichen kommst, dann solltest du dir unseren ultimativen Finanzplanungsguide downloaden.
Versprochen: Du erhältst hier sehr viel Mehrwert, bei gleichzeitiger Zeitersparnis. Das gleiche gilt für Punkt Nummer zwei:
2. Wenn du sofort mit deiner Finanz-, Versicherungs- und Vermögensplanung starten willst, dann sprich mit uns. Österreichweit per Video. Kostenfrei & unverbindlich. Mit Spezialdeals für Uni- und FH-Absolventen. Für mehr Infos klicke den Button.