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Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten.
Er sah so aus, als ob er gerade einen leichten Spaziergang beendete… nach einem Marathonsieg!
(Es ergibt gleich Sinn was das mit der Vorbereitung für’s Bewerbungsgespräch zu tun hat)
Der “Er” im Satz oben ist Emil Zatopek und wir schreiben das Jahr 1952. Emil hat gerade olympisches Marathon-Gold gewonnen. Außergewöhnlich ist, dass es sein erster Marathon ist und er die zweite Hälfte des Rennens mit Fotografen plauderte.
Wie geht das?
Na ja, ein typischer Tag für Zatopek bestand aus fünfzig 400m Läufen am Vormittag und fünfzig am Nachmittag… Er lief sogar in der Nacht (bewaffnet mit einer Fackel). Von 1949 bis 1951 nahm er an 69 Langstreckenrennen teil – und gewann alle davon. Doch dann passierte es…
Ein neuer Athlet namens Vladimir Kuts tauchte auf und schlug Zatopek ohne große Probleme
Zatopek erhöhte sein Trainingspensum nochmals. Kuts fokussierte sich auf Qualität und nicht Quantität. Er trainierte nur halb so viel wie Zatopek und wurde jedes Jahr schneller. Zatopek konzentrierte sich auf die falschen Dinge in seinem Training – ein typisches Problem bei Sportlern.
Du solltest trainieren, aber nicht übertrainieren. Die Vorbereitung auf’s Bewerbungsgespräch ist essentiell. Vor allem musst du dich aber auf die richtigen Dinge konzentrieren. Ist es überhaupt möglich, dass du dich auf jede einzelne Frage vorbereitest? Wie kannst du dich auf Qualität und nicht auf Quantität konzentrieren?
Finden wir all das heraus…
Egal um was es geht, wenn wir etwas zum ersten Mal machen, dann sind wir meistens relativ mies dabei. Es ist egal ob du im Alltagsleben schlagfertig & cool bist oder unter Stress sofort rot anläufst wie eine Tomate (falls du wirklich rot wie eine Tomate anläufst, dann haben wir ganz am Ende des Artikels einen Tipp für dich).
Wenn du die ersten paar Mal im Interview sitzt, dann ist das meistens nicht gerade wie ein Wellness-Urlaub. Genau aus diesem Grund ist es so wichtig, dass du vorher trainierst. Am einfachsten indem du dir deine besten FreundInnen packst und gemeinsam das Gespräch übst…
Bevor du das machst, solltest du dir natürlich vorher schon überlegt haben, was du grob antworten möchtest, auf welche Stärken du dich konzentrieren willst und wie du allgemein an das Gespräch herangehen wirst. Dazu später noch mehr…
Wenn ihr übt geht so vor…
Einer von euch „spielt“ die Interviewerin, der andere “spielt” Bewerber.
Aber verstehe spielt nicht falsch – nehmt das ganze ernst und antwortet so, wie wenn ihr wirklich im Interview sitzt.
Der Interviewer von euch sollte eine Fragenliste haben (gleich mehr dazu später) und einige Fragen durchgehen bevor ihr pausiert und die Antworten analysiert.
Wenn du dich dabei auf Video aufnimmst, kannst du dich und deine Antworten am besten analysieren. Du brauchst dazu kein Spezialequipment. Nimm dein Handy und positionier es so, dass du im Bild bist. Vor allem dein Oberkörper & Gesicht.
Sprechgeschwindigkeit, Lächeln und Montonie lassen sich durch die richtige Vorbereitung auf’s Bewerbungsgespräch ausmerzen (wir haben zum Thema Lächeln & Monotonie übrigens in einem Gastbeitrag auf studo.co schon mehr geschrieben). Ich weiß, dass es im ersten Moment schrecklich klingt sich selbst auf Video aufzunehmen und dann sein Verhalten zu analysieren. Aber das gehört zum Training dazu.
Da die meisten sich nicht wirklich sinnvoll vorbereiten, hast du mit dem richtigen Training einen relativ großen Vorsprung und hebst dich von den anderen Bewerbern ab. Hört sich eigentlich relativ simpel an, oder?
Im Grunde ist es das auch. Aber wie viele Bewerber ziehen es wirklich durch? Wenn du das hier gerade liest, dann nicke nicht einfach mit dem Kopf und denk’ dir “Ja, stimmt, gute Idee…”
Und mach dann nichts.
Schick’ der Person eine kurze Nachricht und vereinbart, dass ihr gemeinsam trainieren werdet!
Bevor ihr übt, hol dir den…
Dort inkludiert, findest du auch den typischen Ablauf eines Interviews, eine Frageliste und warum welche Fragen eigentlich gestellt werden inkl. vieler anderer Checklisten.
Nehmt diese Liste als Basis für eure Übung.
Falls du nicht sofort mit Videoaufnahmen starten willst, dann hilft es schon ungemein, wenn du einfach nur den Ton aufnimmst. Egal welches Telefon du hast, fast jedes hat die Funktion Audio aufzunehmen.
Nimm dich selbst auf, wenn du die Antwort auf eine Frage gibst und hör dir das Ergebnis an. Je mehr du das übst, desto besser wirst du werden. Wenn du deine Antworten laut aussprichst, und dann selbst anhörst, dann entdeckst du sehr schnell “Fehler” oder “komische” Formulierungen. So ein Training ist qualitativ richtig hochwertig. Das ist die Vorbereitung auf’s Interview die zählt. Ein paar Stunden, können deine zukünftigen Gespräche komplett verändern. Was uns zum nächsten großen Punkt bringt…
Du hast dich also dazu durchgerungen, dass du intensiv für dein Interview übst?
Perfekt.
Jetzt geht’s noch darum, wie du deine Antworten aufbauen solltest und wie lange deine Antworten sein sollten.
Aber das ist keine harte Regel. Wenn du deine Antwort richtig aufbaust, dann solltest du in den meisten Fällen aber dort landen. Nimm als Beispiel die Frage
Wenn deine Antwort…
Dann kommst du wenn du langsam sprichst vielleicht auf 5 Sekunden. Das ist ein kleiner Indikator dafür, dass vermutlich irgendetwas fehlt 😉
Mit je einem Beispiel landest du vermutlich bei ca. 1-2 Minuten.
Wieso solltest du überhaupt ein Schema verwenden? Damit du eben so abgehackte Antworten wie die von oben vermeidest. Zusätzlich beugst du auch in die andere Richtung vor – mit einem Schema kommst du nicht in Gefahr sehr langatmige und unstrukturierte Antworten zu geben. Ewig lange (und meist fade) Antworten sind mindestens genauso schlimm, wie zu kurze Antworten.
Vermutlich hast du von einem der beiden schon mal gehört. Zum besseren Verständnis sehen wir uns das ganze anhand eines Beispiels an….
Da du frisch mit dem Studium fertig geworden bist und noch nicht all zu viel Berufserfahrung hast, entscheiden wir uns für ein Beispiel aus der Studienzeit.
Je nach Sprechtempo bist du hier vermutlich bei rund 1:20 min. Die Länge passt also.
Erstens: Du lernst aus Fehlern und versuchst dich aktiv zu verbessern.
Zweitens: Du gibst nicht einfach auf.
Drittens: Du hast vermutlich mehr Know-How was Verhandlungen angeht, als der durchschnittliche Bewerber.
Wir haben dieses Beispiel auch in unserer 20-Punkte-Checkliste für ein brillantes Job-Interview inkludiert – inklusive dem typischen Ablauf. Damit du dich, wie in Punkt 1 vorgeschlagen, perfekt mit einem Freund oder einer Freundin vorbereiten kannst. Diese findest du in unserem Bewerbungs-Toolkit.
Es kommt immer wieder vor, dass du eine Frage bekommst mit der du absolut nicht gerechnet hast. Und es ist auch nicht wirklich sinnvoll, dass du versuchst dich auf jede Frage vorzubereiten. Dann wirst du vermutlich “übertrainieren” wie Zatopek oder verzweifeln, da es schier unmöglich ist.
Kannst du dich an oben erinnern und die Antwort mit ehrgeizig, verlässlich und zielstrebig? Egal wie gut deine Beispiele sind, egal wie perfekt du dich vorbereitet hast. Was wenn für den Job, für den du dich bewirbst andere Eigenschaften VIEL wichtiger wären?
Selbst wenn du perfekt formulierte Antworten parat hast, kann es dir passieren, dass du das Thema verfehlst, da du nicht auf die Dinge eingehst, die den Personaler WIRKLICH beschäftigen. Damit dir das nicht passiert…
Wie du die Gedanken der Personaler liest, und wie du auch auf unerwartete Fragen reagierst, lernst du in “Vom Studium zum Traumjob” – unserem ultimativen und kostenfreien Bewerbungstraining für Uni- und FH-AbsolventInnen. Das ganze ist ein Online-HD-Video Kurs.
Wenn du deine Bewerbungen auf’s nächste Level heben willst, dann sieh dir “Vom Studium zum Traumjob an”.
Das sagt Josef über den Kurs…
“Bei den anderen Veranstaltungen war es immer so, dass das ein oder andere ganz ok war, aber etwas richtig Bahnbrechendes habe ich nicht mitgenommen.
Bei euch ist das anders. Ich bin jetzt von Anfang bis zum Schluss ausreichend vorbereitet. Es ist nicht nur Information, sondern ich kann das Wissen auch praktisch anwenden. Von den Erkenntnissen profitiere ich in den nächsten 10 Jahren auch noch.”
Josef Ecker, Wissenschaftlicher Assistent
Studium: Kunststofftechnik
Wenn du die Tipps im Artikel beachtest, die Vorbereitung auf’s Bewerbungsgespräch ernst nimmst und vor allem “Vom Studium zum Traumjob” ansiehst, dann wird’s dir im Vorstellungsgespräch wie Zatopek bei seinem ersten Marathonsieg gehen…
Mit dem großen Unterschied, dass dich auch später kein anderer Bewerber (Athlet) überholen kann.
Wenn du in Stresssituationen (=Bewerbungsgespräch) tatsächlich rot wie eine Tomate wirst, dann machst du in Zukunft zum Beginn des Gesprächs folgendes…
Die beantwortest du ganz normal (wie kannst du im Artikel Vorstellungsgespräch – Die 3 großen Fragen, die jeder Jungakademiker beantworten muss herausfinden) und fügst dann hinzu:
Dann ist das Thema komplett vom Tisch und du zeigst, dass du dich selbst gut kennst. Mach das allerdings wirklich NUR, wenn man dir deine Nervosität definitiv ankennt. Wenn du innerlich angespannt bist (und das ist fast jeder), aber man merkt es nicht, dann erwähne es auf keinen Fall.
Im schlimmsten Fall glauben die PersonalerInnen sonst du willst sie für blöd verkaufen 😉