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Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten.
Was haben schwere Bewerbungsfehler mit einer Rede zu tun die fast 1 Milliarde kostete?
Gerald Ratner war der CEO der Ratners Group. Ratners war ein Diskontladen für Schmuck. In den 80er Jahren baute Gerald Ratner die Firma von 150 auf 2000 Shops aus und beherrschte über 50% des Schmuckmarktes in Großbritannien. Doch dann hielt er eine Rede…
Bei dieser Rede wurde er gefragt, wieso Ratners ihre Produkte so günstig anbieten kann. Seine Antwort war, dass manche Ohrringe die sie verkaufen günstiger sind als ein Sandwich, aber vermutlich nicht länger halten würden. Über Nacht vielen die Aktien der Firma um ca. 800 Millionen Dollar und Kunden blieben den Geschäften fern.
„Doing a Ratner“ wurde sogar ins englische Lexikion aufgenommen, als Bezeichnung für einen schweren Fehler.
Deshalb sehen wir uns 5 der größten Fehler an. Die Fehler sind vielleicht keine 800 Millionen Dollar Fehler, aber sie können dir trotzdem die Chance auf den Job kosten.
Hört sich wie ein No-Brainer an, oder?
Aber was unterscheidet eine geniale Antwort, von einer mittelmäßigen oder schwachen Antwort? Wenn wir den Inhalt einer genialen Antwort analysieren, dann trifft meistens folgendes zu:
Das ist jetzt natürlich nur ein Auszug aus dem, was eine Antwort wirklich genial macht. Sehen wir uns das anhand eines Beispiels an. Nehmen wir an du bekommst die Frage:
Wie sieht eine typische Antwort aus?
Wenn wir uns die Eigenschaften einer genialen Antwort von oben ansehen, dann fällt uns auf, dass das Beispiel fehlt und dass die Antwort zu kurz ist.
Mit so einer Antwort kann ein Personaler absolut nichts anfangen. Wie könnte die Antwort besser werden?
Woah. Das hört sich schon ganz anders an.
Das Beispiel ist authentisch. Speziell die kleinen Details wie Belichtung beim Videodreh machen das Beispiel glaubhaft. Quantifizierungen wie mehr als 5.000 Studenten machen die Antwort beeindruckender.
Das wissen wir noch nicht. Sieh dir zwei Versionen der Antworten an…
Ich weiß, was du im Moment denkst. Niemand spricht so wie bei Version 2. Ja, vielleicht ist es leicht überzeichnet. Aber durch die Stresssituation und auswendig lernen geht’s bei vielen Bewerbern genau in diese Richtung.
Es ist noch immer nicht garantiert, dass diese Antwort perfekt ist. Denn wir wissen nicht wo sich diese Person beworben hat. Gehört die beschriebene Eigenschaft zu den entscheidenden Kern-Fähigkeiten der angestrebten Stelle?
Klar, Mitarbeiter die gerne und schnell neue Dinge lernen sind in jedem Unternehmen gefragt. Vielleicht handelt es sich auch um ein kleineres Unternehmen, welches genau jemanden braucht, der auch mit Branding-Videos aushilft… Dann wäre die Antwort in zweierlei Hinsicht genial.
Aber wenn wir jetzt theoretisch annehmen, dass Lernfähigkeit für den Job völlig irrelevant wäre, dann ist die Antwort von oben zwar nett, aber bringt dir eigentlich gar nichts.
Genau das bringt uns zu Fehler Nummer 2. Aber zuvor…
Bevor du weiterliest, kannst du dir noch unseren Bewerbungs-Toolkit inkl. der wichtigsten Checklisten downloaden.
Den Fehler, den 90% der Leute machen.
Wir nennen, das Ich-Syndrom manchmal auch den Ich-Fehler. Wenn du dir die Frage stellst: „Wie bewerbe ich mich richtig?“, dann spielt das Ich-Syndrom eine große Rolle. Die meisten Bewerber haben beim Bewerben zum Großteil eine Person im Kopf: Sich selbst. Ich will einen Job bei dem ich freitags Home-Office machen kann. Ich will keine Überstunden. Ich. Ich. Ich.
Welche Eigenschaften und Fähigkeiten sind für den Job wirklich entscheidend? Was denken die Personaler tatsächlich?
Ohne diesem Wissen, ist es unmöglich wirklich sinnvolle Antworten zu geben. Denn du antwortest dann, obwohl du die eigentliche Frage nicht kennst. Denn bei so einer banalen Frage wie: “Was sind ihre 3 größten Stärken?”, geht’s vor allem darum, welche Stärken du hast, die für das Unternehmen perfekt passen.
Wie du die Gedanken der Personaler liest, behandeln wir unter anderem in Modul 1 von “Vom Studium zum Traumjob”. Das ultimative Bewerbungstraining für Studenten bzw. Uni- & FH-Absolventen ist kostenfrei für dich.
Übrigens: Den Ich-Fehler musst du nicht nur im Job-Interview vermeiden, sondern vor allem schon bei deinen Unterlagen. Was uns zu einem der größten Fehler überhaupt bringt…
Wir bei FiP.S machen seit über 10 Jahren Seminare, Vorträge & Co rund ums Thema Bewerben (und der Frage: „Wie bewerbe ich mich richtig?“). Im Gegensatz zum Vorstellungsgespräch oder Gehaltseinstieg, wird das Thema Bewerbungsunterlagen (hier übrigens mehr zum Bewerbungsschreiben & Lebenslauf schreiben) nicht so stark nachgefragt.
Ich höre meistens so etwas wie:
oder
Oder
Doch die wenigsten gehen wirklich im Detail darauf ein, worauf’s tatsächlich ankommt. Formalfehler und Lücken zu vermeiden ist natürlich Grundvoraussetzung, aber Unterlagen zu kreieren, die den Personaler zum Hörer greifen lassen um sofort das Vorstellungsgespräch zu vereinbaren, ist nicht einfach.
Und wie wichtig die Unterlagen tatsächlich sind, lässt sich einfach erörtern…
Dich ins Job-Interview zu bringen. Das ist die Hauptaufgabe der Unterlagen. Denn es gibt keine Durchschnittsnote auf die Unterlagen und das Gespräch. Nachdem du im Gespräch bist, zählt nur mehr das Interview.
Das ist ähnlich wie die Qualifikaton bei einem Rennen. Wenn du die Pole Posiiton hast, sind deine Chancen größer, als wenn du am Ende des Feldes stehst (im Bewerbungsprozess wirst du gar nicht eingeladen, wenn deine Unterlagen dich am Ende des Feldes platzieren). Wenn du dich zumindest im vorderen Mittelfeld platzierst hast du noch immer Siegchancen.
Wenn deine Unterlagen genial sind, dann sind die Personaler vom Start weg positiver eingestellt. Antworten werden eher positiv als negativ interpretiert. Das kann zum Beispiel der Unterschied sein ob eine selbstbewusste Antwort als arrogant oder eben als selbstbewusst betrachtet wird.
Ja, die meisten machen keine Formalfehler mehr – das sollte bei Uni- und FH-Absolventen aber auch eine Grundvoraussetzung sein. Doch inhaltlich – und darauf kommt’s wirklich an – begeistern sie nicht. Der selbe CV wird für jedes Unternehmen verwendet… Mit dem Inhalt deiner Unterlagen solltest du aber zeigen, dass du exakt richtig für die jeweilige Position bist. Und das ist definitiv nicht einfach und die wenigsten schaffen es tatsächlich.
Ansonsten langweilt sich der Personaler und du gehst im Stapel der anderen Bewerbungen unter (Hier kannst du nachlesen wie du ein geniales Bewerbungsschreiben verfasst).
Wenn du einen Startvorteil haben willst, dann hol dir die 17-Punkte Checkliste für ein großartiges Anschreiben und einen hervorragenden Lebenslauf. Sie ist im Bewerbungstoolkit inkludiert.
Folge dazu den Links oben und hol dir die Checkliste. Die paar Seiten Unterlagen können der Unterschied zwischen einer Einladung oder einer Absage sein. Zu wissen, worauf’s inhaltlich wirklich ankommt, ist eine Fähigkeit, die dir auch in 15 Jahren noch weiterhilft.
Vielleicht bewirbst du dich dann zum Großteil per Video oder ganz anders… Inhaltlich musst du aber nach wie vor das Hervorheben, was du auch in den Unterlagen zeigen solltest.
Was machen die meisten Uni- und FH-Absolventen, wenn sie einen Job suchen?
Sie gehen auf ein Jobsuchportal wie zB karriere.at und suchen nach einem Job. Vielleicht hat ihre Hochschule auch noch Jobpostings, dann wird dort auch nachgesehen. Es ist der gängiste Weg offene Stellen zu finden…
Meistens nicht bewusst. Viele wissen gar nicht, dass er existiert bzw. wie sie es schaffen am unsichtbaren Jobmarkt Fuß zu fassen.
Er besteht aus Stellen, die nie ausgeschrieben werden, offiziell bekannt sind oder trotz Stellenanzeige anders besetzt werden. Die Positionen bekommen zum Beispiel Kandidaten die empfohlen wurden. Du selbst findest den unsichtbaren Jobmarkt durch Netzwerken…
Du hast im Grunde zwei Möglichkeiten – das Ganze als “Freunderlwirtschaft” verteufeln und ignorieren…
Oder realisieren, dass du einen großen Teil deiner potentiellen Stellen gar nicht kennst und das ändern solltest.
Wenn die meisten Menschen an “Netzwerken” denken, dann glauben sie, dass sie sich einschleimen müssen. Sie müssen/sollten nett zu Leuten sein, die sie eigentlich nicht ausstehen können. Oh und sie sollten viele Visitenkarten auf Netzwerkevents verteilen…
Wenn das Netzwerken bedeutet, dann möchte ich auch nichts damit zu tun haben. Die oben erwähnte “Freunderlwirtschaft” können wir nicht ändern. Werden manche Jobs rein über Vitamin B vergeben? Ja. Handelt es sich dabei um einen Großteil der Jobs? Nein. Deshalb ignorier das einfach, du kannst es sowieso nicht beeinflussen. Das ist, wie wenn du dich über schlechtes Wetter ärgerst. Das kannst du auch nicht beeinflussen.
Sehr wohl beeinflussen kannst du den Aufbau deines eigenen Netzwerks um damit Zugang zum unsichtbaren Jobmarkt zu bekommen.
In Wahrheit geht’s darum, dass du erstens selbst etwas gibst und zweitens solltest du, wenn du an Netzwerken denkst es eher als Freunde finden betrachten und nicht als: “Ich muss so viele Leute wie möglich treffen die mir einen Job geben können”. Das Ziel beim Netzwerken ist neue Informationen zu finden und gute Kontakte zu knüpfen. Niemals direkt über den ersten Kontakt sofort einen Job zu bekommen (wenn’s doch passiert – super).
Es besteht unter anderem aus
Genau das zeigen wir dir in unserem kostenfreien Kurs “Vom Studium zum Traumjob” – dem ultimativen Bewerbungstraining für Uni- und FH-Absolventen.
Du kennst die Regel vermutlich. 80% deiner Ergebnisse kommen von 20% des Aufwands (Wikipedia: Paretoprinzip). Das gilt auch für den Bewerbungsprozess. Du solltest dich auf die 20% konzentrieren, die dir 80% der Resultate bringen.
Du hast mehr Zeit für die Dinge, die wirklich ausschlaggebend sind. Wenn du 10 Stunden in die 20% investierst, die wirklich entscheidend sind, oder 10 Stunden unfokussiert investierst, dann ist das richtig dramatisch.
Sehr häufig ist der typische Ablauf wenn’s an’s Bewerben geht so…
Ich stoppe hier mal.
Du solltest nicht mal daran denken, deine Unterlagen zu erstellen, bevor du nicht weißt für welche Position bzw. welches Unternehmen du dich bewirbst. Denn dein Lebenslauf wird nicht für jedes Unternehmen gleich aussehen.
Mit der richtigen Recherche & Vorbereitung ist auch das Erstellen der Unterlagen oder das Finden von genialen Antworten im Job-Interview viel einfacher. Anstatt darüber nachzudenken, ob man die Überschriften im Lebenslauf dunkelblau macht und mit Größe 16 oder doch schwarz mit Größe 14, sollte diese Zeit in die Recherche investiert werden.
…weil du ein extrem gefragtes Studium absolviert hast (Hallo Mechatroniker! Hallo Montanuni Leoben Absolventen! Hallo Informatiker!). Stell dir vor wie viel mehr du noch herausholen könntest (zum Beispiel beim Gehalt), wenn du noch besser bist als alle anderen Bewerber / Kandidaten.
Du kannst mit den ersten 4 Punkten in diesem Artikel starten.
Ja, dieser Artikel alleine kann dir das alles nicht sofort beibringen. Er soll als kleiner Anstoß dienen. Er beantwortet dir zum großen Teil die Frage: „Wie bewerbe ich mich richtig?“.
Wenn du bereit bist den nächsten Schritt zu setzen…
Wenn du in Zukunft jeden Personaler beeindrucken willst, dann sieh dir ganz einfach “Vom Studium zum Traumjob” an – das ultimative Bewerbungstraining für Uni- und FH-Absolventen. Kostenlos & Online. Exklusiv für Studenten und Absolventen.
Mit dem Training wirst du nicht nur vermeiden einen vielleicht folgenschweren Fehler wie Gerald Ratner zu machen… sondern du wirst bei deinen Bewerbungen besser abschneiden als alle anderen.